Wo schmerzt die Hüfte?
Die Entzündung tut irgendwann weh, wenn auch nicht ständig. «Die Hüftschmerzen treten vor allem beim Liegen auf der Seite auf und bei längeren körperlichen Belastungen», sagt Tobias Bühler zu den Symptomen. Weil das Gelenk nur zeitweise schmerzt, dauert es oft, bis die Patienten in Bühlers Sprechstunde erscheinen. Dann stellt Bühler manchmal fest, dass die Region über dem Hüftknochen warm und geschwollen ist. Ist von aussen nichts sichtbar, prüft der Arzt über Druck- und Bewegungstests, ob die Schmerzen vom Schleimbeutel ausgehen.
Welche Medikamente und Behandlungen helfen?
Die Schleimbeutelentzündung der Hüfte lässt sich gut behandeln, selbst wenn sie schon fortgeschritten ist. Dann kommt man um Cortison jedoch häufig nicht herum. Cortison ist aber wegen seiner Nebenwirkungen verschrien. «Der schlechte Ruf des Cortisons rührt von den Tabletten her. Das Problem dabei ist, dass sich das Cortison im ganzen Körper verteilt», erklärt der Orthopäde. Nehmen Patienten die Tabletten über längere Zeit, sind Nebenwirkungen die Folge. Dazu zählen etwa ein erhöhter Blutdruck und Blutzucker, Gewichtszunahme und Anfälligkeit für Infekte.